Bevor man sich an eingemachte geht, ist es wichtig vor den Übungen sich aufzuwärmen um
Zerrungen zu vermeiden und am nächsten Tag normal laufen zu können. Wie in jeder Sportart sollte
man sich Zeit für einen Warm up nehmen. Eine gute Warmup fördert die Übungsqualität,
Konzentration und die Motivation. Dabei lässt sich die Vorteile des Warm Ups auf 3 Ebenen, nämlich
die physiologische, mentale und energetische Ebene feststellen.
„Im Folgenden geht es um ein körperliches, mentales und energetisches Warm-up, das den Körper
und Geist aufnahmefähig, locker, konzentriert und aktiv auf eine bevorstehende Pilates-Stunde
vorbereiten soll. Gehen wir der Frage nach, was ein Warm-up bewirkt.
Die verschiedenen Ebenen
Die physiologische Ebene
Der physiologischen Ebene wird durch die Aktivierung des Herz-Kreislauf Systems die Blutzirkulation
angepasst, was zur Verbesserung der Aufnahme und des Transports von Sauerstoff führt. Die
Sauerstoffausnutzung wird gesteigert und der Abtransport von Stoffwechselendprodukten optimiert.
Eine Erhöhung der Körperkerntemperatur verbessert die intra- und intermuskuläre Koordination
aufgrund der schnelleren Weiterleitung von Nervenimpulsen. Die gesteigerte Durchblutung fördert
die Nährstoffversorgung der Muskulatur und reduziert
die inneren Reibungswiderstände im Muskel. Die Kontraktions-, aber auch Regenerationsfähigkeit
des Bewegungsapparates wird optimiert. Außerdem sorgt die Gewinnung von Flüssigkeitsvolumen in
den Knorpelgeweben für einen höheren Belastungswiderstand und senkt dadurch das
Verletzungsrisiko.
Die mentale Ebene
Auf der mentalen Ebene sorgt das Warmup für die Steigerung der Konzen trationsfähigkeit, der
Sensibilisierung und Körperwahrnehmung. Die individuelle mentale Einstimmung auf die Pilates-Mat- Class,
aber auch die Förderung des Gemeinschaftsgefühls im Gruppenunterricht wird gefördert.
Diese Motivation sorgt für eine Endorphin-Ausschüttung in der Hypophyse des Gehirns. Stress und
Nervosität können abgebaut werden. Die energetische Ebene Auf der energetisch wirkenden Ebene
können so Kraftfelder zur Freisetzung von Körperenergie erzeugt werden.
Die bewusste Wahrnehmung von Störungen und Beschwerden erhöht die Sensibilität für das eigene Körpergefühl.
Auf den Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Energiefluss im Körper
angeregt, die Meridiane werden aktiviert. Die resultierende Ausgeglichenheit der polarisierenden
Kräfte Yin und Yang schulen die Eigenverantwortung im Umgang mit körperlichen Grenzen und
Bedürfnissen und schaffen so die Balance zwischen körperlicher, geistiger und seelischer
Befindlichkeit.
Vor dem Pilates-Training sollte ein spezielles Aufwärmprogramm durchgeführt
werden. Dabei kann alles dienlich sein, was speziell auf die Essenzen der Pilates-Methode oder das
entsprechend gewählte Thema der Stunde vorbereitet und einstimmt. Dies beinhaltet zum einen die
Mobilisation der Gelenke in allen physiologischen Bewegungsumfängen und zum anderen
sogenannte Stabilisationsübungen zur Vorbereitung der tiefliegenden Stabilisatorenmuskulatur
(Powerhouse).
Die Gestaltung einer kleinen Choreografie, sprich einer festen Bewegungsabfolge, für
das Warm-up kann ebenso eine Möglichkeit darstellen. Diese sollte jedoch, bezogen auf den Pilates-
Unterricht, leicht nachvollziehbar sein, um den Fokus auf Ausführung, Ausdruck und Bewegungsfluss
zu lenken. Dementsprechend muss die Auswahl der Musik die entsprechende Atmosphäre beim
Warm-up motivierend, anspornend und entspannungsfördernd unter begleitet, gilt es, Takt und
Tempo sowie Musikstil und Zusammen stellung der Musik und Lautstärke zu beachten.
Fazit
Das Warm-Up ist ein Bestandteil des Trainings, weil es erhöht die Sauerstoffversorgung während des Trainings und die Konzentrationsfähigkeit nimmt dadurch zu. Verletzungen können vermieden werden durch die bessere Durchblutung.